In diesem Beitrag geht es um ein Thema, das viele Menschen beschäftigt: SIBO verstehen. Wenn du trotz gesunder Ernährung – ganz ohne Zucker und Weizen – unter Blähbauch, Völlegefühl, Bauchschmerzen oder ständiger Müdigkeit leidest, fragst du dich vielleicht: Woran liegt das? Die Antwort könnte SIBO sein – eine Dünndarmfehlbesiedlung. Ich erhalte regelmäßig Fragen zu diesem Thema, und wenn auch du SIBO verstehen willst, bist du hier genau richtig. Denn vor Kurzem hat mir ein Follower geschrieben: „Was kann ich gegen SIBO tun?“ Und genau diese Frage möchte ich heute beantworten – ausführlich, verständlich und mit konkreten Tipps.

SIBO verstehen

SIBO steht für Small Intestinal Bacterial Overgrowth – also eine bakterielle Überbesiedlung des Dünndarms.
Normalerweise leben die meisten Darmbakterien im Dickdarm. Im Dünndarm befinden sich hingegen nur wenige – er ist hauptsächlich für die Nährstoffaufnahme zuständig.
Bei SIBO jedoch gelangen Bakterien aus dem Dickdarm zurück in den Dünndarm – und genau das führt zu Problemen.

Typische Symptome:

Blähbauch – vor allem nach dem Essen
Bauchschmerzen oder Krämpfe
Völlegefühl
Durchfall oder Verstopfung
Müdigkeit, Konzentrationsprobleme
Nährstoffmangel, z. B. Vitamin B12

Wie entsteht SIBO?

Die Ursachen für eine bakterielle Fehlbesiedlung im Dünndarm, also SIBO, sind vielfältig. Oft ist es eine Kombination mehrerer Faktoren, die das empfindliche Gleichgewicht im Darm durcheinanderbringen.

Zu den häufigsten Auslösern gehören zum Beispiel die Einnahme von Antibiotika oder bestimmten Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern. Diese können das natürliche Mikrobiom stören und ungünstige Bedingungen im Dünndarm schaffen.

Auch eine verlangsamte Darmbewegung – medizinisch spricht man hier von einer gestörten Darmmotilität – kann dazu führen, dass sich Bakterien ansiedeln, wo sie eigentlich nicht hingehören.

Stress, Infekte oder hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren, können ebenfalls Einfluss auf die Darmgesundheit nehmen und die Entstehung von SIBO begünstigen.

Nicht zuletzt spielt auch die Ernährung eine Rolle: Wer regelmäßig viele leicht vergärbare Kohlenhydrate isst – also Zucker, Weißmehl oder stark verarbeitete Lebensmittel –, liefert den Bakterien im Dünndarm reichlich Nahrung und kann so ungewollt eine Überbesiedlung fördern.

Wichtig: Einige Expert:innen, darunter Dr. Klinghardt und Dr. Hauss, warnen davor, flüssige Probiotika oder Pulver bei aktivem SIBO einzusetzen. Diese könnten direkt im Dünndarm wirken – dort, wo sie gerade nicht hingehören. Die Studienlage ist hierzu noch nicht eindeutig – aber wenn du betroffen bist, lohnt sich eine Rücksprache mit einer erfahrenen Fachperson.

Darstellung von SIBO mit schematischem Dünndarm und Dickdarm sowie Frau mit Bauchschmerzen – Symbolbild für Blähbauch und bakterielle Fehlbesiedlung im Dünndar

Was kannst du tun?

1. Diagnose durch Atemgastest

Der erste Schritt ist eine sichere Diagnose – am besten durch einen H2-Atemgastest bei einem Arzt oder Heilpraktiker. Erst dann solltest du gezielt behandeln.

2. Ernährung anpassen

Beginne mit einer Low-FODMAP-Ernährung, um die Symptome zu lindern. Dabei meidest du fermentierbare Zuckerarten, die den Bakterien als Nahrung dienen.

Weniger gut verträglich:
Zwiebeln, Knoblauch, Äpfel, Birnen, Weizen, Linsen, Bohnen

Besser verträglich:
Zucchini, Karotten, Kartoffeln, Reis, Heidelbeeren, Bananen

Diese Ernährung ist keine Dauerlösung, sondern ein erster Schritt, um die Reizung zu verringern.

3. Natürliche Unterstützung

Natürliche Mittel wie Bitterstoffe, Kräuter (z. B. Oregano, Kurkuma) und entzündungshemmende Fettsäuren wie Omega-3 aus Algenöl können dich begleiten.

Ich arbeite gern mit einem Zellvitalsystem, das auf natürlichen Lebensmitteln basiert – z. B. Cellagon aurum. Es enthält über 80 Zutaten: sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe und Antioxidantien – alles in einer flüssigen Form, die dein Darm gut aufnehmen kann.

Hinweis: Bei aktiver SIBO lieber keine Pro- oder Präbiotika auf eigene Faust nehmen. Erst abklären – und dann gezielt einsetzen.

Was darf ich eigentlich noch essen?

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Fazit: Du bist nicht allein

SIBO ist weit verbreitet – und gut behandelbar. Die richtige Diagnose, eine angepasste Ernährung und ein bewusster Umgang mit natürlichen Hilfsmitteln können dir helfen, dich endlich wieder wohlzufühlen.

📩 Fragen? Erfahrungen?
Schreib sie mir in die Kommentare – vielleicht beantworte ich deine Frage bald in einem Video.


Carsten Meß
Carsten Meß

Ich hoffe, dir hat dieser Beitrag gefallen. Hier auf meinem Blog teile ich regelmäßig wertvolle Tipps und Anregungen, die dir dabei helfen, deine Gesundheit zu verbessern, mehr Energie zu gewinnen und dein Wohlfühlgewicht zu erreichen – für ein Leben voller Vitalität und Balance. Hast du Themenwünsche oder Ideen, über die ich schreiben soll? Lass es mich wissen, ich freue mich auf dein Feedback!

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